Redshift Shockstop – Erfahrungen

Seit einigen Jahren gibt es eine Federung für Leute, die eigentlich keine haben wollen. Rennradfahrer, Gravelbiker und Leute, die auf das Fahrradgewicht achten.

Eine Stahlfedergabel hat ein Mehrgewicht von ca. 1.5 kg zur Starrgabel, Luftfedergabeln bis zu 1kg.

Die Redshift Shockstop ist eine Federung im Vorbau und wiegt gerade mal 100 bis 150g mehr als ein Standardvorbau. Der Lenker wippt auf Elastomeren, die kleine Unebenheiten ausgleichen. Ein schlechter Radweg wird sozusagen glattgebügelt. Dabei federn die Elastomere etwa 20 mm. Das ist natürlich weniger als eine Trekkingfederung mit 60mm oder eine MTB Federung die bei 100mm anfängt und trotzdem schont diese Federung die Handgelenke enorm.

Ich benutze an meinem zusammengestellten Gravelbike basierend auf Surly LHT die Redshift Shockstop schon seit 2017. Die Federung ist wartungsfrei, aber Elastomere verlieren im Laufe der Jahre ihre Kraft … das passiert so schleichend, dass man vergisst sie zu wechseln. Ein Satz Elastomere kostet ca, 15 Euro. Das auf 5 Jahre gerechnet ist ein geringer Wartungsaufwand.

Neuerdings habe ich auch mein ultrasteifes, altes Alu Rennrad mit Aluminiumgabel ( Ein Trek Alpha 1000) auf die Redshift Shockstop umgerüstet. Mit Distanzhülsen überbrückte ich die Verbindung des 1″ Gabelschaftes auf die 1 1/8″ des Shockstops.

Fazit: Ein wirklich lohnenswertes Tuning. Kann Handgelenkprobleme beim Starrgabelfahren vorbeugen und für neue Erlebnisimpulse sorgen und durch das Federn sogar die Geschwindigkeit erhöhen.

Wichtig zu wissen: Die Redshift Shockstop funktioniert nicht mit nach hinten gezogenen cruiserlenkern. Die Hände müssen vor dem Vorbau liegen, um ein Hebelmoment auf die Elastomere auszuüben. Kombilenker mit Backswap wie Surly Moloko funktionieren in den oberen Handpositionen trotzdem, wobei man hier mit der Federhärte experimentieren muss.