Fatbike in 2020 – Erfahrungen

Kurz als Hintergrund.

Fatbikes sind Mountainbikes mit besonders breiten Reifen. 4″ und 5″ breite Reifen helfen diesen Rädern in besonders schwierigen Gelände wie Pulversand, Matsch und Schnee fortzubewegen. In ursprünglichen Fatbikes wird komplett über die großvolumigen Reifen gefedert, sodass auf wartungsintensiveren Federelemente verzichtet werden konnte. Fatbikes fahren mit 0.6 – 0.8 Bar Reifendruck und überrollen kleinere Unebenheiten wie Wurzelwerk einfach. Sie gelten mit als die wartungsärmsten Mountainbikes überhaupt.

Auch wenn es heute frontgefederte, oder auch vollgefederte Fatbikes gibt, macht das ursprüngliche Fatbike fahren schon ausgesprochen viel Spaß.

Machen Fatbikes wirklich so viel Freude, wie man es behauptet?

So ist es.

Manchmal fragt man mich, ob sich so ein Fahrrad mit großen Reifen nicht unendlich schwer fährt.

Das täuscht. Moderne Fatbikes im ambitionierten Einsteigersegment um die 1000 Euro wiegen gerade mal 1 oder 2 kg mehr als reguläre Mountainbikes dieser Preisklasse. Also 15 statt 13 kg.

Fatbikes beschleunigen etwa gleich schnell, da durch die fehlenden Frontfeder die Traktion sehr direkt auf den Boden überragen wird. Ausbremsende Kleinstunebenheiten wie Waldwege mit Wurzeln und Bodenmulden werden einfach glatt überrollt. Ich würde behaupten ein Fatbike um die 15 kg fährt besser als die üblichen Trekking Räder, die mehr wiegen.

Ich fahre seit 2017 ein Stevens Mobster. Wahlweise mit Gepäckträger. Es ist das ideale Rad, wenn man es liebt, unwegsame Gegenden zu erkunden. Fatbikes sind recht schnell im Wald, aber nicht so schnell auf glatten Asphalt. Meine in der Ebene beobachtete Top Geschwindigkeit liegt um die 20 km/h.